Mittwoch, 20. Juli 2016

Verbesserte Zukunftsperspektiven für Terroristen?

von Thomas Heck...

Viele warteten nach den Anschlägen von Würzburg auf Stellungnahmen von Merkel oder Gauck, den Mitverantwortlichen für den Anschlag. Ich dagegen hatte gehofft, dass beide schweigen würden. Pech gehabt. Gauck musste sich jetzt doch in seiner unnachahmlichen Art äußern. Zur Erinnerung: Der Axt-Attentäter hatte einen Sprachkurs absolviert, lebte in einer Pflegefamilie, hatte eine Lehre in Aussicht und griff dennoch zur Axt. Und nun kommt Gauck mit seinen Weisheiten steil aus der Kurve:

Bundespräsident Joachim Gauck hat nach dem Attentat in Bayern zu verstärkten Integrationsbemühungen aufgerufen. „Wir müssen besser verstehen, woher die Krisen im Nahen und Mittleren Osten kommen, aber vor allem, warum einige junge Menschen in unseren europäischen Gesellschaften so empfänglich sind für radikale islamistische Ideen und sich für menschenverachtende Untaten instrumentalisieren lassen“, sagte er in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung vom Mittwoch. Es müssten auf allen Ebenen Lösungen gesucht werden, ob in der Sicherheitspolitik oder auch bei der sozialen Integration. Denn die Mehrheit der terroristischen Mörder komme „aus dem gesellschaftlichen Abseits, deshalb muss es auch um eine Verbesserung von Zukunftsperspektiven gehen“. Eine Spaltung der Gesellschaft durch radikalislamische Tendenzen müsse aber auf jeden Fall verhindert werden, sagte der Bundespräsident. 


Das hält der Bundespräsident vom Bürger... 

Der Terror dürfe nicht dazu führen, dass wir unsere Lebensweise ändern, sagte Gauck. „Unsere Werte wie Freiheit, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und unseren liberalen Lebensstil werden wir natürlich nicht ändern. Allerdings gibt es keinen Grund zu Sorglosigkeit, sondern viele Gründe, für unsere Werte einzutreten und sie zu verteidigen – mit klarem Blick auf die Gefährdungen, aber mit Augenmaß.“ 

Gauck hat eine so beschränkte Sicht auf die Realität, dass er gar nicht begreift, dass der IS der uns angreift, der will nicht integriert werden. Durch das permanente Fahren in gepanzerten Limousinen und dem 24h-Schutz durch Personenschützer hat der keinerlei Vorstellungen von einem normalen Leben mehr. Nicht mein Bundespräsident. 

Aber ich bin dennoch dankbar zu erkennen, dass mit dieser Politikerkaste eine Änderung nicht stattfinden wird. Die Leidtragenden werden wir alle sein, die über keinen Personenschutz verfügen und statt einer gepanzerten Limousine mit dem Regionalzug zur Arbeit fahren müssen. Also schieben wir das Geseiere Gaucks in die Ecke und machen weiter wie bisher, bis zum nächsten Anschlag. Die Woche noch. Wetten? Denn Zukunftsperspektiven für Terroristen bietet dieses Land hinreichend.

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