Freitag, 4. März 2016

Wenn die Reisegruppe nicht reisen kann

von Thomas Heck...

"Wir kommen nicht mehr nach Deutschland, die Grenzen sind dicht." - Diese Erkenntnis machen tausende Flüchtlinge, die an der griechisch-mazedonischen Grenze verzweifelt Einlass nach Mazedonien als Transitland suchen. Von schätzungsweise 12000 Wartenden konnten wenige hundert die Grenze gestern passieren.

So berichtet das ZDF-Morgenmagazin und beschreibt die Situation so wie die einer Reisegruppe, die auf dem Wege aus dem Urlaub nach Hause aufgrund eines Streiks oder aufgrund eines Schneesturms an der Weiterfahrt gehindert wurde und sich beim Reiseleiter Angela Merkel beschwert. Als gäbe es ein gottgegebenes Recht, nach Deutschland zu gelangen. Als reiche der Ausruf "Asyl", getätigt in Damaskus, das Asylprozedere beim Lageso in Berlin auszulösen. 

Mitnichten. Denn das Asylverfahren muß in Griechenland begonnen werden und nicht erst in Deutschland, nachdem mehrere EU-Länder nur Transitland waren. Hier müssen die Menschen, die unseren Schutz benötigen und auch bekommen sollen, von denen getrennt werden, die in die EU immigrieren wollen. Hier muss die Solidarität arabischer Bruderstaaten am Golf eingefordert werden.


Es sind die direkten Folgen des politischen Fehlers Angela Merkels, die in einem Anflug von geistiger Umnachtung die Menschen nach Deutschland einlud ohne den ihren Arbeitgeber, dass deutsche Volk vorher zu fragen oder zumindest zu informieren. Was anfangs vielleicht der hehre Anflug von Menschlichkeit war, stellt sich immer mehr als das heraus, was er wirklich war: ein fataler politischer Fehler und eine Offenbarung politischer Inkompetenz erster Güte. All das, was heute passiert, sind die durchsichtigen Versuche, diesen Fehler so auszumerzen, dass er an der Wahlurne minimalen Schaden verursacht, gepaart mit einer Naivität, die eher zu einem Peter Lustig oder der Sesamstraße gepasst hätte, denn zu Bundeskanzlerin einer der größten Volkswirtschaften auf der Welt. Andere sind schon aus geringeren Gründen zurückgetreten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Auch dieses Mal? Wir werden sehen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen