Montag, 9. Februar 2015

Gabriele Krone-Schmalz - Putins Zäpfchen

von Thomas Heck...

Bei Günter Jauch gestern Abend kam die prominenteste deutsche Putin-Versteherin zu Wort, Gabriele Krone-Schmalz, die mit der markanten aerodynamischen Frisur. Zeit, sich mit dieser Dame einmal näher zu beschäftigen.

Frau Krone-Schmalz studierte osteuropäische Geschichte und war von 1987 bis 1992 ARD-Korrespondentin in Moskau, wo sie wohl ihre Unschuld an Wladimir Putin verlor, anders ist ihre unkritische Bewunderung für Putins Russland schwer zu erklären, ein Russland, wo Schwule zunehmend diskriminiert werden, die Pressefreiheit stetig den Bach runtergeht und welches die Sicherheitsarchitektur Europas durch Putins Krim-Abenteuer und zunehmend offenen Krieg gegen die Ukraine zum Einstürzen gebracht hat.

Sie schrieb mehrere Bücher über Russland und ist Mitglied im Lenkungsausschuss des Petersburger Dialogs. Äußerlich tritt sie als unabhängige Journalistin auf, doch dem ist bei weitem nicht so. Gabriele Krone-Schmalz war in der Vergangenheit schon häufiger als Rednerin und Moderatorin für kremlnahe Unternehmen tätig war. 


Erstmals war sie deswegen schon 2006 in die Kritik geraten. Der Buchautor Jürgen Roth hatte ihr damals vorgeworfen, Abhängigkeitsverhältnisse verschleiern zu wollen.

„Man kann sich nicht von Unternehmen, die von Geschäften mit dem Kreml profitieren, bezahlen lassen, das verschweigen und dann als unabhängige Journalistin auftreten“, so Roth.

Konkret ging es damals unter anderem um einen Vortrag für eine Gasprom-Tochter. Krone-Schmalz erwiderte damals: „Hier geht es um gezielte Rufschädigung. Ich richte meine Vorträge nie nach der Klientel oder dem Interesse des Veranstalters aus.“ 

Eine bezahlte Tätigkeit für russische Staatsunternehmen und deren Tochtergesellschaften dementierte sie allerdings nicht.  Es würde auch nicht verwundern, würde sie direkt vom Kreml bezahlt werden. Und genauso gehörte sich das gestern auch an. Sie war ein Grund mehr umzuschalten. Putintrolle gibt es genug, noch mehr Putinzäpfchen bedarf es nicht, schon gar nicht öffentlich-rechtlich bezahlt.

Samstag, 7. Februar 2015

Ein "Brandanschlag" als Israelkritik

von Alex Feuerherdt...


Es ist Montag und ein lauer Sommerabend, als sich Ende Juli 2014 der 24-jährige Mohamad E. und der sechs Jahre jüngere Mohammad A. in der nordrhein-westfälischen Stadt Wuppertal zusammenfinden, um gemeinsam das islamische Zuckerfest zu feiern, das im Anschluss an den Fastenmonat Ramadan stattfindet. Die beiden aus dem Westjordanland stammenden Palästinenser rauchen Joints und nehmen große Mengen Bier und Wodka zu sich, bevor sie beschließen, den 29 Jahre alten, in Gaza geborenen Ismail A. zu treffen, der ebenfalls bereits alkoholisiert ist. Gemeinsam trinken sie weiter und schmieden einen Plan.



Zu vorgerückter Stunde suchen die drei eine Tankstelle auf, um Benzin zu kaufen, und gehen anschließend in die Wohnung von Mohammad A. Dort bauen sie insgesamt sechs Brandsätze und ziehen damit zur Wuppertaler Synagoge, auf die einige Tage zuvor jemand »Free Palestine« gesprüht hat. Drei Molotowcocktails treffen den Eingangsbereich und eine Wand des jüdischen Gotteshauses, die anderen drei landen auf dem Boden vor dem Gebäude. Weil die Lunte schnell erlischt, hält sich der Schaden in Grenzen. Mohammad A. und Ismail A. entfernen sich rasch vom Tatort, Mohamad E. dagegen bleibt und filmt noch den Feuerwehreinsatz mit seinem Smartphone.

So jedenfalls sagen es die drei Männer am ersten Prozesstag im Januar aus, nachdem sie während ihrer Untersuchungshaft eine Tatbeteiligung noch bestritten haben. »Ich habe einen Fehler gegenüber der jüdischen Gemeinde begangen«, gibt sich Mohamad E. vor Gericht reumütig. Er habe niemanden schädigen und die Synagoge nicht in Brand setzen, sondern »nur die Aufmerksamkeit auf den Krieg lenken« wollen, auf den zwischen Israel und der Hamas im vergangenen Sommer nämlich. 

Auch die anderen beiden geben das als ihren Beweggrund an. »Ich habe wirklich kein Problem mit den Juden«, sagt Mohammad A. Die Frage des Richters, warum er dann Brandsätze auf die Synagoge geworfen habe, lässt er unbeantwortet.

Die Aktivitäten der jüdischen Gemeinde Wuppertal sind nach dem Anschlag erst einmal zum Erliegen gekommen, zu schockiert sind die Gemeindemitglieder gewesen. Nicht wenige haben befürchtet, in Schwierigkeiten zu geraten, wenn sie sich als Juden zu erkennen geben. Den Prozess gegen die Palästinenser haben viele aus der Gemeinde verfolgt, auch ihr Vorsitzender Leonid Goldberg. Die Aussage der Angeklagten, sie hätten nichts gegen Juden, sondern bloß auf den Krieg im Gazastreifen aufmerksam machen wollen, kann er nicht glauben. »Wir hören Lügen über Lügen«, sagt er, und: »Aufmerksamkeit für den Krieg hatten wir genug im Juli.« Das Motiv für den Brandanschlag sei »purer Antisemitismus« gewesen.

Nun hat das Amtsgericht Wuppertal das Urteil gesprochen: Alle drei Männer kommen mit Bewährungsstrafen davon. 

Mohamad E. und Ismail A. sind wegen versuchter schwerer Brandstiftung zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, Mohammad A. erhält nach dem Jugendstrafrecht eine Bewährungsstrafe ohne genaues Strafmaß. Zudem muss jeder Verurteilte 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Die Staatsanwaltschaft hatte auf Haftstrafen ohne Bewährung plädiert. 

Das Gericht glaubte der Beteuerung der Angeklagten, sie hätten keine Menschen gefährden wollen. Zur Tatzeit hatte sich niemand in der Synagoge aufgehalten.

Der Richter hielt aber noch etwas fest: Zwar wiege die besondere Rücksichtslosigkeit gegenüber der jüdischen Gemeinde und die spezielle Symbolkraft des Brandanschlags schwer, zumal die Gemeinde schon Zeiten brennender Synagogen erlebt habe. Dennoch gebe es keinerlei Anhaltspunkte für eine antisemitische Tat. Diese Einschätzung muss zutiefst befremden, weil sie völlig abwegig ist. Welche Motivation, wenn nicht eine judenfeindliche, soll jemand sonst haben, der seinen Hass auf Israel an einer jüdischen Einrichtung ausagiert? Welche Motivation, wenn nicht eine judenfeindliche, soll jemand überhaupt haben, der Molotowcocktails auf eine Synagoge wirft?

Oder muss man am Ende ein autochthoner Neonazi sein, damit das Gericht eine antisemitische Intention erkennt? Der Kölner Künstler Gerd Buurmann hat die Absurdität dieses Punkts auf seinem Blog durch eine Parallelisierung noch deutlicher zu machen versucht. Wenn die Rechtsextremisten der »Hooligans Gegen Salafisten« von dem Wuppertaler Urteil erführen, so Buurmann, dann hätten die Moscheen in Deutschland »ein ganz großes Problem«. Denn: »Von nun an kann jeder Hooligan Brandanschläge auf Moscheen [verüben] mit der Begründung, die Politik im Iran gefalle ihm nicht. Anhaltspunkte für eine muslimfeindliche Tat wird das Amtsgericht in Wuppertal jedenfalls nicht feststellen können.«

Die Brandstifter sind zwar verurteilt worden, aber sowohl die vergleichsweise milden Strafen für sie als auch und vor allem der Freispruch in Sachen Antisemitismus hinterlassen einen überaus schalen Beigeschmack. Denn das Wuppertaler Urteil besagt, dass ein Anschlag auf eine Synagoge nicht zwangsläufig ein Ausdruck des Hasses auf Juden sein muss, sondern durchaus eine Form von »Israelkritik« sein kann, die lediglich hinsichtlich der Form überzogen ist, nicht aber in Bezug auf den Inhalt. Das ist irrsinnig, das ist übel – und es spiegelt exakt jenen gesellschaftlichen Konsens wider, den es im Sommer 2014 in Deutschland über die gewalttätigen antiisraelischen Ausschreitungen gab. 

Was in diesem Kontext die schlechteste Nachricht ist.

erschien auf der Achse des Guten


Freitag, 6. Februar 2015

Backpfeifen vom Papst

von Thomas Heck...

Immer wenn man meint, man könne mit der katholischen Kirche seinen Frieden schließen und den katholischen Mann einen guten Mann sein lassen, kann man gleichzeitig darauf wetten, dass es irgendein Rockträger dieser Zunft schafft, alles wieder einzureißen. Was ich beim Islam schon lange aufgegeben habe, muss ich bei der katholischen Kirche wohl noch lernen.

So haben es katholische Priester für weise und religionskonform befunden, ihren homosexuellen und pädophilen Neigungen nachzugehen und junge Ministranten zu mißbrauchen. Ein Pfarrer in England sagte sogar, es sei ihm nicht bewusst gewesen, dass es nicht erlaubt sei, kleinen Kindern Gegenstände oder sein eigenes Geschlecht in deren Körperöffnung zu versenken. Auch ich weiß, dass es nur Einzelfälle sind und die große Mehrheit der katholischen Priester einen guten und wertvollen Job leisten. Wenn sich aber der oberste Hirte zu Fragen alternativer Erziehungsformen äußert, wird es Zeit aufzustehen.


So findet der Papst das Schlagen von Kinder in Ordnung, sofern sie dabei ihre Würde behalten. Dazu erzählte der Papst eine Anekdote: "Einmal habe ich einen Vater bei einem Treffen mit Ehepaaren sagen hören: 'Ich muss manchmal meine Kinder ein bisschen schlagen, aber nie ins Gesicht, um sie nicht zu demütigen'." "Wie schön!", erklärte Franziskus. "Er weiß um den Sinn der Würde. Er muss sie bestrafen, aber tut es gerecht und geht dann weiter." Wenn Backpfeifen, aber bitte mit Würde.

In rund 39 Ländern ist die Prügelstrafe in jeglicher Form verboten. Zu diesen Staaten zählen Deutschland, Schweden, der Südsudan und Turkmenistan. Und so sollte es sein. Heute muss noch der "andere Kulturkreis", dem Papst Franziskus angeblich angehört, herhalten, so Radio Vatican. Ich dachte, Nächstenliebe sei kulturkreisübergreifend. Andere rätseln über die Hintergründe seiner Worte und seine mögliche Deutung. Das nächste verprügelte Kind kann sich glücklich schätzen, dass seine Prügel unter den Augen der Kirche stattfindet, die prügelnde Hand des Vaters oder der Mutter als der verlängerte Arm des Papstes. Amen, und später will es wieder keiner gewesen sein.

Und bei mir bleibt ein fader Beigeschmack, wenn mir Männer, die Kleider in violett oder brutal-rosa tragen, noch nie Sex hatten, außer mit sich selber oder Kindern, noch nie verheiratet waren und auch sonst keinerlei Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht haben (sollten), mit Moral kommen und dem Bürger erklären wollen, wie Partnerschaft, Sex und Kindererziehung funktionieren, um sich so ungerechtfertigt als moralische Instanz aufzuspielen. Dass steht denen nicht zu und wir haben es nicht verdient.


Donnerstag, 5. Februar 2015

Die Armee der Bekloppten

von Thomas Heck...

Was ist bloss mit unserer Bundeswehr los? Sie ist am Ende. Doch weder der IS oder Rote Armee hat uns das Genick gebrochen. Der Feind ist viel hinterhältiger, boshafter, perfider. Er erscheint der Armee heute in Gestalt der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und ihrer neuen Arbeitsstättenverordnung.

Um den Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern zu verbessern, soll das bisherige Regelwerk nach den Wünschen von Frau Nahles gründlich überarbeitet werden. Setzt sich die SPD-Politikerin damit durch, sind Arbeitgeber künftig mit einem neuen Wust an Bürokratie konfrontiert. Denn ihre Pläne gipfeln in Vorgaben wie, dass Archive und Abstellräume mindestens 17 Grad Celsius warm sein sollten oder Teeküchen immer ein Fenster haben müssen.

Das Kuriose daran ist, dass für die Bundeswehr die Arbeitsstättenverordnung genauso bindend ist, auch in den Gefechtsfahrzeugen.

"Im Innenraum des Schützenpanzers Puma müssen nach Maßgabe der Arbeitsstättenverordnung so gute Klimabedingungen herrschen, dass selbst für hochschwangere Soldatinnen die Beförderung bei einem Gefechtseinsatz noch möglich ist."


Sie sehen hier einen hochschwangeren Schützentrupp im Schützenpanzer Puma auf dem Weg zur Entbindung. 

Die Wahrheit stirbt beim ZDF in der ersten Reihe

von Thomas Heck...

Maybrit Illner schaue ich schon seit Jahren nicht mehr. Und ich weiß auch warum. Seichtes Geseiere einer überforderten, überbezahlten und inkompeten Moderatorin und immer wiederkehrende und meist langweilige Gäste. Heute mit den Gästen Uschi von der Leyen, und den Putinvasallen Katja Kipping und Matthias Platzeck. Das Thema "Russland gegen den Westen - Europas Frieden in Gefahr".

Im Teaser auf Facebook rückt das ZDF schon eher mit seiner Intention heraus, mit seiner wahren Absicht und der Botschaft, die dem noch seichteren Publikum transportiert werden soll.

Die Amerikaner überlegen Waffen in die Ukraine zu liefern. Bringt das den Frieden in Europa in Gefahr? 


Wie man in zwei Sätzen die Wahrheit so verdrehen kann... das geht wohl nur im öffentlich-rechtlichen Bereich. Und das ZDF ist darin virtuos, ein Meister geradezu.

Und da weiß ich jetzt schon, dass es sich nicht lohnt, diese Sendung anzuschauen. Ich gehe ins Bett. Gute Nacht.





Augstein wieder einmal verachtenswert

von Thomas Heck...

Jakob Augstein, dieser Schreiberschnösel aus wohlhabenden Hause geht allgemein über Leichen, wenn es um seine politischen Absichten geht, bei allem, was in der Welt passiert den USA und Israel eins auszuwischen. Doch was er angesichts des bestialischen Mordes an dem jordanischen Piloten Moaz El-Kassabeh in seinem Schmierblatt SPON zum Besten gibt, ist gelinde gesagt erbärmlich, widerlich und verachtenswert. Doch lesen Sie selbst, Jakob Augstein wie er leider leibt und lebt:



"Der Tod des jordanischen Piloten Moaz al-Kassasbeh hat die Welt in Schrecken versetzt. Was für ein Verbrechen! Barbarisch? Ja. Unmenschlich? Leider nein. Wir alle sind Lehrmeister des Grauens. 

Moaz al-Kassasbeh wurde bei lebendigem Leib verbrannt. Alle Welt weiß das. Alle Welt konnte zusehen. Die Mörder haben die Tat gefilmt und ins Netz gestellt. Der Schrecken ist eine Waffe. Seit jeher. Die Mörder vom "Islamischen Staat" wissen, wie man sie einsetzt. Wir auch. 


Amerikanische Militärs kennen die Strategie des "Shock and Awe", Schrecken und Ehrfurcht. Unter diesem Titel hat die National Defense University, eine Lehreinrichtung des amerikanischen Militärs, in den Neunzigerjahren eine Studie veröffentlicht. Auch die Bomben von Hiroshima und Nagasaki kommen darin vor. Der Zweck dieser schrecklichen Tat? "Sofortige, schier unfassbare Ausmaße umfassender Zerstörung, die die Bevölkerung im Ganzen beeinflussen soll, ihre Anführer, ihre Öffentlichkeit, und nicht auf einzelne militärische oder strategische Ziele mit begrenztem Umfang gerichtet ist."


Der IS verfolgt die gleiche Strategie mit sparsameren Mitteln: nicht ganze Städte und Landstriche werden vernichtet. Sondern einzelne Menschen. Dennoch empfinden wir unmittelbar den Abscheu, der die eine Tat von der anderen unterscheidet. Aber ist dieses Empfinden gerechtfertigt? Wo liegen die Grenzen der Grausamkeit? Wir haben ein Bedürfnis, uns gegen diese Fragen abzuschirmen. Wer sie aufwirft, muss mit heftiger Gegenwehr rechnen.


Nach dem Angriff auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" hat die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gesagt: "Wenn eine vom Westen gesteuerte Drohne eine unschuldige arabische oder afghanische Familie auslöscht, ist das ein genauso verabscheuenswürdiges Verbrechen wie die Terroranschläge von Paris, und es sollte uns mit der gleichen Betroffenheit und dem gleichen Entsetzen erfüllen." Wagenknecht ging noch weiter und sagte: "Auch die Bundeswehr ist für den Tod unschuldiger Menschen in Afghanistan verantwortlich."


Die Moral des Schreckens


Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann warf der Linkspartei daraufhin vor, jegliche außenpolitische Orientierung verloren zu haben: "Den Bundeswehreinsatz in Afghanistan mit dem Terrorangriff von Paris zu vergleichen, ist eine unsägliche Entgleisung und Beleidigung für alle deutschen Soldaten." Und Bernd Ulrich von der Zeit twitterte: "#wagenknecht setzt Paris-Terror mit US-Drohnenangriffen gleich. Sie arbeitet wirklich unermüdlich an der Regierungsunfähigkeit von #dielinke." 

Aber diese selbstsichere Empörung täuscht nicht darüber hinweg, dass das leuchtende Orange des Overalls, in den der IS seine Opfer kleidet und den auch der jordanische Pilot bei seiner Ermordung trug, nicht durch Zufall zur universellen Warnfarbe des Grauens geworden ist: In Guantanamo trugen zuerst die Gefolterten der USA diese Farbe. 

Das Grauen - es ist das Wort von Joseph Conrad und Francis Ford Coppola. In "Apocalypse Now" erzählt Colonel Kurtz, wie er als Green Beret vietnamesische Kinder gegen Polio impfte, und wie dann die Vietcong in das Dorf kamen und alle geimpften Arme abhackten: "Sie lagen auf einem Haufen, es war ein Haufen kleiner Arme. Und ich erinnere mich, wie ich schrie, ich weinte, wie ein altes Waschweib ... und dann war mir, als würde ich durchbohrt, von einer diamantenen Kugel direkt durch die Stirn. Und ich dachte: mein Gott diese Schöpferkraft. Dieses Genie. Dieser Wille, das zu vollbringen, vollkommen unverfälscht, vollendet, makellos. Und dann wurde mir klar, dass sie viel stärker waren, als wir waren, weil sie alles ertragen konnten, das waren keine Ungeheuer, das waren Männer ... dass sie die Kraft haben, das zu vollbringen ... ohne Gefühle, ohne Leidenschaft, ohne Strafgericht." 

"Bringt die Bestien alle um!" 

Colonel Kurtz sagt zu Captain Willard, der gekommen ist, ihn zu töten: "Sie haben kein Recht, mich einen Mörder zu nennen - sie haben das Recht mich zu töten, sie haben das Recht, das zu tun, aber sie haben kein Recht, ein Urteil über mich zu fällen."

Dieser Kurtz ist eine Figur aus Joseph Conrads Buch "Herz der Finsternis", das im Kongo des 19. Jahrhunderts spielt. Dort ist er "Leiter der äußersten Station." Tief im Dschungel - des menschlichen, der Moral, der Seele - hat er ein Schreckensregime errichtet. Aber ausgerechnet Kurtz soll einen Bericht für die "Internationale Gesellschaft zur sittlichen Förderung der Menschheit" verfassen. Der Erzähler hat ihn gelesen und schreibt: "Ich glühte vor Begeisterung. Die grenzenlose Kraft der Beredsamkeit - der Worte - flammender, edler Worte." Aber am Ende dieses "bewegenden Appels an die Uneigennützigkeit" steht da eine verwirrende Notiz, hastig dazugekritzelt vom Verfasser: "Bringt die Bestien alle um!"

Wen meinte Kurtz? Uns." 

Ich hoffe, der König von Jordanien liest Ihre Zeilen, Herr Augstein, ich hoffe es sehr. 

In der antifaschistischen Wohlfühlzone

von Boris T. Kaiser...

Nach dem Quasi-Ende von Pegida dürften bei der deutschen Linken viele Kapazitäten frei werden. Jede Woche hatte man gegen Pegida demonstriert, vor allem dort, wo es gar keine Pegida gab. Ein äußerst interessanter Fun-Fact, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass man den Dresdnern von linker Seite immer vorgeworfen hat, dass sie gegen Islamisierung demonstrieren würden, obwohl es in Dresden kaum Moslems gäbe.

In meiner Heimatstadt Mannheim brachte „Der Zug der Toleranz“ unter dem Motto „Mannheim sagt ja“ (zur Vielfalt) beispielsweise bei einer Demonstration im Fahrwasser der #NoPegida -Bewegung rund 12.000 Menschen auf die Straße. Ich habe mich gefragt: Wo waren all diese Menschen, denen Toleranz und Vielfalt so sehr am Herzen liegen, an all den Wochenenden, an denen die Salafisten mit ihren „Lies!“ -Propagandaständen junge Menschen für den radikalen Islam rekrutieren?



Die Antwort auf diese Frage konnte ich mir selbst geben: Sie waren dort, wo der Kitsch-Linke immer ist, wenn es ein bisschen differenzierter und konkreter wird; in der „Antifaschistischen Wohlfühlzone“. 

Es ist natürlich einfacher und bequemer, gegen irgendeinen abstrakten „Faschismus“ zu kämpfen oder ältere Herrschaften anzupöbeln, als sich mit jungen McFit-gestählten Arabern und Türken anzulegen. Hinzu kommt: Beim „Kampf gegen rechts“ kann man sich des Beifalls der linksgrünen Medien sicher sein, und bekommt vielleicht sogar mal von seinem Lieblingskünstler auf die Schultern geklopft. Offene Kritik am Islam oder auch nur am Islamismus wäre da in jeder Hinsicht gefährlicher. 

Zum einen würde man damit im Zweifel tatsächlich seine Gesundheit riskieren, zum anderen könnte man medial schnell in die Ecke der Moslemhasser gestellt werden. Proteste gegen Islamfaschismus würden auch nicht ins linke Weltbild der Protestierenden passen. Faschismus kann, für einen Großteil der deutschen Linken, immer nur von Biodeutschen und von urdeutscher Kultur ausgehen. Die Anerkennung der Tatsache, dass es auch so etwas wie Islamfaschismus gibt, würde die Sache nur unnötig kompliziert machen. 

Alles Fremde ist, nach linker Definition, per se eben erst mal gut. Während der Biodeutsche, so glaubt man, den Faschismus schon mit der Muttermilch aufsaugt, hat der rassistische, frauen-und-schwulenfeindliche Antisemit mit Migrationshintergrund für seinen Hass gute Gründe, für die man erst einmal Verständnis aufbringen muss. Er hat keine Arbeit, keine Perspektive und wurde sozial schon immer ausgegrenzt. 

Zwar träfen all diese Ausreden auch auf den gemeinen Durchschnitts-Neonazi zu, trotzdem ist die Linke mit ihm weit weniger nachsichtig als mit dem Islamisten. Gegen Islamisten geht man als „guter Linker“ nicht auf die Straße, egal ob sie eine gruselige Propagandashow mit Pierre Vogel in einer deutschen Innenstadt abziehen, oder irgendwo auf der Welt Menschen abschlachten. 

Würde man gegen diese Leute demonstrieren gehen, würde man schließlich nur das Gefühl der Diskriminierung und der sozialen Ausgrenzung bei den Moslems im allgemeinen vertiefen, denkt der Linke, und bleibt erst einmal zuhause. Zumindest bis es wieder darum geht, gegen biodeutsche Frust-Nazis auf die Straße zu gehen. Nazi kann für Linke übrigens erst mal jeder Deutsche sein, der in seiner Meinung und seinem Verhalten vom linken Mainstream abweicht. 

AfDler und CSUler (weil zu rechts), FDPler (weil zu kapitalistisch), SPDler und CDUler (weil zu unsozial) und sogar Polizisten oder andere Beamte, weil sie einfach nur ihren Job machen. Ein Moslem mit Migrationshintergrund, der keine Juden und Schwulen mag, seiner Schwester den Kontakt zu Deutschen verbietet oder Gewalt im Namen des Islam gutheißt, ist deswegen für einen linken Islamversteher noch lange kein Islamist, sondern macht vielleicht nur gerade eine schwierige Phase durch. 

Es ist diese Doppelmoral, mit der sich die deutsche Linke jeder ernsthaften Diskussion über die wahren Gesichter des Faschismus im Jahre 2015 entzieht. Auch über die sehr bedenklich faschistoiden Tendenzen in den eigenen Reihen. Man hört und liest immer wieder sehr genaue Analysen aus Kreisen der Linken über die Mitgliederstruktur der AfD oder eben auch Organisationen, die sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzen. Wer auch immer mal etwas Missverständliches gesagt oder an der falschen Demonstration teilgenommen hat, wird exakt benannt. 

Nicht ganz so genau hin schaut man bei den SAntifa-Horden, die gegen alle politisch Andersdenkenden in schlechter alter Nazitradition mit blanker Gewalt vorgehen. Man hört aus dem linken Spektrum auch relativ wenig über jene Genossen, die kein Problem damit haben, sich bei Montagsdemos in die „Querfront“ gegen Amerika und Israel einzureihen. 

Alles kein Grund, um am Wochenende drauf nicht wieder zusammen gegen eine Sarrazin-Lesung zu protestieren.

Deutschland im Jahre 2015 ist leider immer noch viel zu oft eine Brutstätte für Rassismus, Antisemitismus und alle Arten von Hass. Nicht immer geht er von rechts oder von Biodeutschen aus. Wer all dies effektiv bekämpfen will, muss endlich rauskommen aus der antifaschistischen Wohlfühlzone und anfangen die Dinge beim Namen zu nennen. Unbequeme Wahrheiten dürfen hierbei, auch für Linke, nicht länger ein Tabu sein.

erschienen auf der Achse des Guten und auf Journalistenwatch.com

Dienstag, 3. Februar 2015

Wo ist der Aufschrei?

von Gerd Buurmann...

Am 23. Januar 2015 wurde der Hashtag #aufschrei zwei Jahre alt. Auslöser für den Hashtag war damals die Ankündigung eines Artikels der Journalistin Laura Himmelreich, der am folgenden Tag in der Illustrierten Stern erschien. In dem Artikel ging es um den Spitzenkandidaten der FDP für die Bundestagswahl 2013, Rainer Brüderle. In dem Artikel warf Himmelreich Brüderle sexuell übergriffiges  Verhalten vor.

Pünktlich zum Geburtstag, am 23. Januar 2015, wurde in Berlin eine Predigt gehalten, die einen #aufschrei mehr als verdient hat. Folgende Aussagen wurden an dem Tag in Berlin getätigt:




“Eine Frau darf niemals ohne Erlaubnis ihres Mannes einen Mann ins Haus lassen. Eine Frau darf niemals das Haus ohne die Erlaubnis ihres Mannes verlassen! Und unter keinen Umständen darf sie eine Nacht außerhalb des Hauses verbringen ohne Erlaubnis ihres Mannes! Nicht mal bei ihrem eigenen Vater!”

“Eine Frau darf nicht arbeiten ohne die Erlaubnis ihres Mannes!”

“Ein Mann sollte seiner Frau nie das Arbeiten außerhalb des eigenen Hauses erlauben!”

“Das Leben einer Frau muss auf das Haus ihres Mannes beschränkt sein!”

“Eine Frau muss kochen, den Boden wischen, sauber machen und sich um ihren Mann, ihre Söhne und Töchter kümmern!”

“Einer Frau ist es nicht gestattet, den Beischlaf mit ihrem Mann zu verweigern! Mit keiner Entschuldigung darf sie sich rausreden!”

“Eine Frau darf unter keinen Umständen “Nein” sagen, wenn ihr Mann mit ihr schlafen will!”

“Auch wenn eine Frau ihre Tage hat, muss sie mit ihrem Mann schlafen, wenn der Mann will. Er sollte nur ihre Vagina meiden … und ihren Anus!”

Wenn das kein Grund für einen #aufschrei ist! Der #aufschrei blieb jedoch aus. Was ist nur los?

Um zu verstehen, was in Deutschland eine wochenlange Debatte über Sexismus auslöst, fasse ich mal alle Höhepunkte aus Brüderles Oeuvre zusammen:

“Mit Frauen in dem Alter um die 28 kenne ich mich aus.”

“Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.”

“Ich möchte, dass Sie meine Tanzkarte annehmen.”

“Frauen können nur nicht so viel Alkohol trinken wie Männer, weil ihr Fettgehalt höher ist. Dabei macht der den Reiz der Frau aus!”

“Für einen Weinwerbung habe ich mich einmal mit vier etwas spärlich bekleideten jungen Damen fotografieren lassen.”

Diese Aussagen lösten eine wochenlange Debatte über Sexismus aus. Von Maybrit Illner bis Anne Will, alle diskutieren über Sexismus in der Bundesrepublik.

Die Aussagen von Rainer Brüderle sind grenzwertig sexistisch, keine Frage, aber sie wurden allesamt in einem privaten Raum an einer Bar getätigt, nachdem bereits viel, und wer Brüderle kennt, sehr viel Wein geflossen war. Das soll keine Entschuldigung sein, aber die deutlich frauenhassenden und frauenverachtenden Aussagen vom 23. Januar 2015 wurden in gänzlich nüchternem Zustand während einer öffentlichen Predigt vor Zuhörern getätigt. Hier bleibt der #aufschrei bisher aus!

Ich werde das Gefühl nicht los, dass der #aufschrei 2013 nur deshalb so groß war, weil man damit die bei so vielen verhasste FDP schwächen konnte. Die Existenz von Sexismus war vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Debatte egal. So egal, dass sie heute, zwei Jahre später, schweigen, wenn in der Hauptstadt Deutschlands bei einer öffentlichen Rede darüber schwadroniert wird, Frauen ihre Grundrechte zu nehmen.

Hier kann ich jetzt nicht anders und brülle laut: #aufschrei



Nachtrag von Thomas Heck

Auf dem Internet-Portal islam.de des Zentralrats der Muslime, laut Impressum ist unser Freund Aiman Mazyek Chef vom Dienst,  kann man nachlesen, wie der Zentralrat der Muslime zum Thema steht. Unter I (Ehe und Familie), Punkt 6 (Sexuelle Verweigerung in der Ehe) liest man:

"Der Islam erlaubt es den Ehepartnern nicht, sich ohne berechtigten Grund oder willkürlich zu verweigern.

Warum gibt es dieses Gebot? Der Islam betrachtet die Ehe als das Kernstück der Gesellschaft. In ihr sollen die Familienmitglieder einen Ort des Friedens und der Geborgenheit finden, in dem u.a. die nächste Generation mit der Moral und Ethik des Islam heranwächst und durch eine gute Bildung zum geistigen und weltlichen Fortschritt der Gesellschaft beiträgt. Allah verbietet deshalb jeden außerehelichen sexuellen Kontakt, dieser stellt eine Gefahr für eine intakte Familie und somit für die ganze Gesellschaft dar. Auch verbietet der Islam alles, was zu einem solchen außerehelichen sexuellen Kontakt führen könnte.

Und genau hierzu zählt die sexuelle Verweigerung einer der beiden Ehepartner gegenüber dem anderen. Wenn dieser nämlich nicht dazu kommt, seine sexuellen Triebe auf erlaubter Weise zu befriedigen, besteht die verstärkte Gefahr der unerlaubten Befriedigung. 


Gibt es Ausnahmen zu dieser Regel? Wenn die Frau oder der Mann sich jedoch aus gutem Grunde (also gesundheitlich oder psychisch) nicht in der Lage sieht, den Geschlechtsakt zu vollziehen, sollte der Partner sich geduldig und verständnisvoll zeigen. Er darf den anderen keinesfalls durch Gewaltanwendung dazu zwingen noch durch Psychoterror so lange Schaden zufügen, bis dieser sich gezwungenermaßen beugt. Die Partner müssen bedacht sein, ihre Hinderungsgründe möglichst schnell zu beseitigen. Es ist verständlich, dass der Zwang der Frau oder des Mannes zum Geschlechtsakt nicht im Sinne des Islam steht. Der Gesandte Allahs hat gesagt: "Der Beste unter euch ist der, der seine Frau am besten behandelt". (Hadith sahih - gesicherte Überlieferung). Dies impliziert natürlich auch die gute Behandlung des Mannes seitens der Ehefrau."

Alles nur Einzelfälle? Mitnichten 



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Montag, 2. Februar 2015

Der Terminus "Nazi" im Wandel der Zeit

von Thomas Heck...

Zeiten und Menschen ändern sich. Die deutsche Sprache unterliegt ebenfalls dem permanenten Wandel. An dem Terminus "Nazi" kann man das gut festmachen. 

War ein Nazi bis 1945 ein übler Zeitgenosse, der Hakenkreuzfähnchen schwenkte, den rechten Arm zum Gruß erhob, "Sieg Heil" skandierte und alles in Europa erschoss, was nicht in sein ideologisch-spießiges Weltbild passte, war es nach 1945 der Ewiggestrige, der sich außer an den Bau der Autobahn an nicht mehr vieles an seine Zeit im 1000jährigen Reich erinnern konnte, selbst wenn er daran mittelbar oder unmittelbar beteiligt war. 

In den 70er Jahren kamen die Neo-Nazis, die den Nationalsozialimus selbst gar nicht mehr kennengelernt hatten, aber eine seltsame Faszination daran entwickelten, was ausreichte, um sich bei einer Wehrsportgruppe Hoffmann körperlich zu ertüchtigen. Lag es an den Wochenschau-Berichten, die damals regelmäßig im Fernsehen liefen, dazu mit schmissiger Marschmusik garniert wurden und noch kein Guido Knopp vorhanden war, um alles historisch korrekt zu kommentieren?


In den 90er Jahren waren es dann schon konservative Menschen oder CSU-Wähler und damit erstmals Menschengruppen, die diesen Vorwurf nicht verdienten, unabhängig, wie man selbst politisch zu ihnen stand. 

Heute reicht es schon, nicht links eingestellt sein, um im Diskurs mit dem politischen Gegner in bestimmten Fragen die Nazi-Keule zu spüren. Da reicht es, Stuttgart 21 oder den Großflughafen BER zu befürworten, Fleisch zu essen, Soldat zu sein, bei einer Bank zu arbeiten, sich um die zu sehr auf Lack & Leder, Nilpferdpeitsche und schwule Sexpraktiken konzentrierenden Sexualkundeunterricht seiner Kinder der 2. Klasse zu sorgen, die bestehende Asylpolitik zu kritisieren und es wagen, von seinem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch zu machen, Putins Krieg gegen die Ukraine oder den Islam zu kritisieren oder für Israel zu sein, um als lupenreiner Nazi durchzugehen und vom linken spießigen Pöbel so beschimpft zu werden. 

Erweitert um eine wachsende muslimische Klientel, die dieses Thema gierig aufgenommen hat und es bei Auseinandersetzungen im Strassenverkehr oder auf Facebook für sich entdeckt hat, verkommt der Terminus "Nazi" immer mehr zur hohlen Phrase und ist oftmals das einzige deutsche Wort, welches beherrscht und eloquent  eingesetzt wird. Es wird Zeit, diesen Prozess wieder umzukehren.

Die Integration des Islam fängt im Schwimmbad an...

von Thomas Heck...

Frauenschwimmen ist für viele Muslima die einzige Möglichkeit, ein Schwimmbad aufzusuchen. Denn die Religion verbietet es ihnen, gemeinsam mit Männern dem Wassersport nachzugehen. Jetzt fordern sie mehr männerfreie Zeit im Wasser. „Das hat mit Religion zu tun. Der Koran verbietet mir, in ein Schwimmbad zu gehen, wo auch Männer sind“, sagt Ferizet Gök. Sie und weitere Muslima wünschen sich, dass ihre Schwimmzeiten ausgeweitet werden.


„Zwei Stunden sind zu knapp“, sagt auch Zohreh Almadani. Die Frau, die aus dem Iran stammt, hat kein Problem damit, auch zu Zeiten ins Schwimmbad zu gehen, an denen sich dort auch Männer aufhalten. Aber gläubigen Muslima gehe es da anders. Das Problem sei, dass sich die Frauen erst ab 8 Uhr eine Karte kaufen könnten, um ins Bad zu gelangen. Bis alle drin seien, sei es schon 8.15 Uhr. Manchmal kämen um die 100 Frauen. Wenn die alle gleichzeitig duschen wollten, werde es eng. Zudem müssten sie auch rechtzeitig wieder aus dem Wasser, um bis 10 Uhr draußen zu sein. Für die Frauen verbiete es sich, Männer im Umkleidebereich anzutreffen.

Natürlich dürfen zu diesen Zeiten auch nur Frauen im Bad arbeiten. Laura Schäfer ist Fachangestellte für Bäderbetriebe. Ganz einfach sei der Umgang mit den Frauen nicht. Das Problem sei, dass viele sie nicht verstünden, wenn sie sie auf falsches Verhalten aufmerksam mache. Manche Muslima wollten Leggins im Wasser tragen oder ließen ihre Kleinkinder ins Schwimmerbecken. Wenn sie das anspreche, wollten viele Frauen das erst mit ihr ausdiskutieren, sagt Laura Schäfer. „Ich werde von denen nicht ernst genommen. Es wäre schön, wenn sich die Frauen an die Regeln halten würden.“

Bei Problemen vermitteln die Mitarbeiterinnen des Frauentreffs. Birgit Hengesbach-Knoop hat den Wunsch, das Frauenschwimmen bis 12 Uhr auszuweiten oder an einem weiteren Nachmittag unter der Woche anzubieten. Das sei auch für die Kinder wichtig, um mit den Müttern schwimmen zu gehen. Allerdings dürfen Jungen nur bis zum Alter von sieben Jahren beim Frauenschwimmen dabei sein.

Nicht alle Schwimmer teilen diesen Wunsch. Am Samstagmorgen warten um kurz vor 10 Uhr schon einige Männer - auch welche mit Kindern - das Bad endlich betreten zu dürfen. „Für uns wäre es auch schön, wenn wir am Wochenende frühere Zeiten zum Schwimmen hätten“, sagt Peter Wagner aus Kassel.

Nun hat es auch das Hallenbad in Jülich bei Aachen erwischt: Die Fenster wurden komplett mit Folie beklebt, damit muslimische Frauen am Sonntagnachmittag (!) das Schwimmen lernen können. Väter, die mit ihren Kindern am Wochenende auch mal ins Hallenbad wollen, müssen dann raus...

Ich empfehle das Ausweichen auf Schwimmbäder auf dem Gebiet des IS in Syrien oder im Irak. Anderenfalls bitte ich die muslimische Welt, es zu ertragen, mit Christen, Juden und Atheisten das Schwimmbad zu teilen, so wie das hier in Deutschland üblich ist. Nicht wir müssen uns ändern, der Islam muss es tun, wenn er denn wirklich zu Deutschland gehören will. Und das fängt im Schwimmbad an.

Zu den Reaktion auf Facebook geht es hier und das sagt einiges über unsere Gesellschaft aus...



Deutschland ist ein krankes Land

von Petra Hammermeister...


Ich war gestern auf dem Trauermarsch für die bestialisch ermordete schwangere Maria hier in Berlin. 




Was für eine traurige, unwürdige Veranstaltung. Eine Versammlung von hilflosen, traumatisierten Menschen, die hier keine Lobby haben. Kein einziger von offizieller Seite, der tröstende Worte fand. Kein Bürgermeister, kein Minister!

Sie ist es ihnen einfach nicht wert.



Ich musste an den ermordeten Asylbewerber aus Eritrea denken. Wie schnell man ihn doch verscharrt hatte, weil der Mörder kein Deutscher war. Da war er plötzlich auch nichts mehr wert.



Mir fielen die Worte unserers Innenministers ein, der die Menschenschlächter der IS unsere Söhne und Töchter nannte. 

Gestern wurde mir schlagartig bewußt, wie sehr unsere "Elite" ihr Volk hasst. Was für eine Tragödie!